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Urban Farming – Innerstädtische Gemüsegärten

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CNN berichtete vor einigen Tagen von der rasanten Zunahme städtischer Gemüsegärten in den Vereinigten Staaten. Immer mehr innerstädtische Freiflächen werden dort in den letzten Jahren in kleine gemeinschaftlich bewirtschaftete Bauernhöfe verwandelt.

Diese Bewegung ist inzwischen so stark geworden, dass Willi Allan, ein ehemaliger Basketballspieler und Gründer von Growing Power Inc, sie nicht mehr nur für eine einfache Bewegung, sondern geradezu für eine Revolution hält. Er geht davon aus, dass es in den USA inzwischen hunderttausende Hobbygärtner gibt, die in den Städten auf diese Weise gemeinschaftlich Gemüse anbauen. Den Urban Farmern geht es dabei meist weniger um eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Die Bewegung wurde eher aus der Not heraus geboren, den Bewohnern benachteiligter Stadtteile einen Zugang zu frischen Lebensmitteln zu gewähren.

Die Hinwendung zum Gemüsegarten betrifft aber durchaus nicht nur innerstädtische Brachflächen. Sie scheint ein allgemeiner Trend zu sein. Das mag an der aktuellen Wirtschaftskrise liegen, es mag an bekannten Vorbildern wie Michelle Obama oder der britischen Königin liegen oder es handelt sich um einen Trend “zurück zu den Wurzeln” – mir persönlich ist es egal, ich freue mich einfach über jeden Quadratmeter nutzlosen Rasens, der in ein sprießendes Gemüsebeet umgewandelt wird.

Und es geht nicht nur um ein paar Quadratmeter, sondern es geht riesige Flächen. Laut dem vorletzten Podcast von Joe Lamp’l gibt es in den USA in diesem Jahr 7 Millionen neue Gemüsegärtner; das ist eine Steigerung um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Auch hier bei uns in Deutschland steigt die Gemüse-Anbaufläche in diesem Jahr dramatisch, zumindest legt das eine Studie von eBay Deutschland nahe. Die Nachfrage im Bereich Nutzpflanzen stieg demnach im ersten Quatal 2009 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 40 Prozent (Österreich plus 17 Prozent, Italien plus 30 Prozent, Frankreich plus 32 Prozent, Großbritannien plus 37 Prozent, Spanien plus 71 Prozent, Polen plus 103 Prozent, Irland plus 125 Prozent). Während des gleichen Zeitraums ging die Nachfrage im Bereich Rosen um 42 Prozent zurück.

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